Kinder wachsen heutzutage ganz selbstverständlich mit digitalen Medien auf. Ihr Alltag ist geprägt von sozialen Netzwerken, mobile Games, Smartphones und Tablets. Verlief der Umgang mit mobilen Endgeräten und dem Internet für frühere Generationen noch holprig, spürt man bei allen nachfolgenden Generationen schon nichts mehr davon.
Auf ganz natürliche Weise werden Informationen „ergooglet“, per Messenger kommuniziert und Fotos auf Instagram mit der ganzen Welt geteilt – und das alles via Smartphone. Sie sind zu unserem Alltagsbegleiter Nummer 1 avanciert. Daran wird sich auch erst einmal nichts ändern. Das Einstiegsalter für ein eigenes Handy liegt hierzulande bei 10 Jahren, die Gruppe der 6- bis 7-Jährigen, die zumindest ab und an ein Smartphone nutzt, hat sich seit 2014 verdreifacht und liegt bei 54 Prozent. Zahlen, die eindeutig in eine Richtung weisen: ein Leben ohne mobile Kommunikation können sich nicht nur die Erwachsenen kaum noch vorstellen. Auch bei Kindern und Jugendlichen steht das Smartphone ganz oben auf der Wunschliste.
Die Eltern wiederum empfinden es durchaus positiv, wenn sie ihr Kind jederzeit erreichen können, sorgen sich aber natürlich auch um deren Sicherheit im Netz. Wir stellen daher die besten Kinderschutz-Apps vor, um das Smartphone auch kindersicher zu machen.
Verantwortungsvoller Umgang mit dem Kinder-Handy
Was natürlich an erster Stelle stehen sollte, bevor Eltern ihrem Nachwuchs ein eigenes Kinderhandy kaufen, ist das persönliche Gespräch über den verantwortungsvollen Umgang mit dem eigenen Handy. Welche Handy-Spiele dürfen gespielt werden? Wie viel tägliche Bildschirmzeit wird eingeräumt? Nur zwei beispielhafte Aspekte neben anderen Regeln, die man mit dem eigenen Kind vereinbaren sollte.
So lässt sich ein Handlungsspielraum anstatt einer permanenten Detailkontrolle abstecken. Dies wirkt sich sicherlich positiv auf die Akzeptanz durch den Sprössling aus.
Die Handy-Kindersicherung lässt sich auf jedem iPhone oder Android-Gerät des Kindes einrichten. Auch eine Kindersicherung direkt am Router ist möglich, sollte das Kind ausschließlich über WLAN das Internet nutzen können. Zusätzlich sorgen externe Kinderschutz-Apps dafür, die Nutzungszeiten einzuschränken, gewisse Inhalte zu blockieren oder auch den Standort des Kindes und Aktivitäten auf Social Media Plattformen nachzuverfolgen. Im Beitrag Social Media-Apps finden Sie eine Liste der aktuell angesagtesten Social Media-Apps bei Kindern.
Die Kinderschutz-App Kaspersky SafeKids
Sie wollen die Internet- und App-Nutzung Ihrer Kinder einschränken oder die Handy-Nutzung individuell steuern? Dann ist die App Kaspersky SafeKids des gleichnamigen Software-Unternehmens das Richtige für Sie. Den Standort des Kindes oder detaillierte Angaben zur Smartphone-Nutzung liefert die App in der kostenfreien Version allerdings nicht.
Logisch ist, dass das Smartphone der Eltern mit dem des Kindes verbunden werden muss, um gewünschte Beschränkungen vornehmen zu können. Beispielsweise kann so der Zugriff auf unangemessene Webseiten und Inhalte blockiert werden. Zudem können Suchanfragen bei Google oder YouTube, beispielsweise zu Gewalt, Pornografie oder Alkohol unterbunden werden. Des Weiteren kann die tägliche Bildschirmzeit festgelegt und begrenzt werden. Den Zugriff auf Apps mit Altersbeschränkung oder unangemessene Apps können die Eltern direkt blockieren. Falls diese wissen möchten, was Ihr Kind auf Social Media treibt, können Sie beispielsweise die Facebook-Aktivitäten mitverfolgen, Posts lesen und die neu hinzugefügten virtuellen Freunde kennenlernen. Zuletzt hält Kaspersky SafeKids auch Ratschläge von Experten bereit und gibt Tipps von Kinderpsychologen zu Online-Themen.
Die App ist in den gängigen App Stores für Android und iOS kostenlos verfügbar. Um den vollen Umfang und Schutz nutzen zu können, empfiehlt sich die Premium-Version. Diese kostet im ersten Jahr rund 13 Euro, im zweiten Jahr wird sie etwas günstiger.
FamiSafe