- Lieferprobleme bei einem der drei 1&1-Ausbaupartner
- Zwischenziel von 1.000 5G-Antennenstandorten bis Ende 2022 wird nicht erreicht
- Keine Auswirkungen auf den geplanten Netzstart
- Versorgungsverpflichtungen sollen weiterhin deutlich vor 2030 erfüllt werden
Montabaur, 16. September 2022 – Die 1&1 AG (ISIN DE 0005545503) arbeitet als Neueinsteiger an der Errichtung eines neuen Mobilfunknetzes auf Basis der innovativen OpenRAN-Technologie. Dabei wurden bereits wichtige Wegmarken erreicht. Im nächsten Schritt wird 1&1 ab Dezember erste Breitbanddienste für zu Hause anbieten. Diese sind bis zu 1 Gbit/s schnell und werden mit leistungsfähiger 5G-Technik erbracht. Mobile Dienste werden plangemäß ab nächstem Sommer angeboten.
Die Frequenzauflagen der Bundesnetzagentur sehen als Zwischenziel für alle Netzbetreiber die Errichtung von 1.000 5G-Antennenstandorte bis Ende 2022 vor. Diese Vorgabe ist grundsätzlich erreichbar, für einen Neueinsteiger aber recht anspruchsvoll.
Nachdem 1&1 über zwei Jahre lang mit den etablierten Netzbetreibern über National Roaming verhandelt hatte und erst nach dem Eingreifen der EU-Kommission im Mai letzten Jahres einen entsprechenden Vertrag schließen konnte, wurden umgehend drei leistungsfähige Infrastrukturanbieter mit dem Netzausbau beauftragt.
Während zwei Ausbaupartner vertragsgemäß liefern, hat überraschenderweise der umfangmäßig wichtigste Partner, der die Bereitstellung von ca. zwei Drittel der 1.000 Antennen-Standorte bis Ende 2022 vertraglich zugesichert hat, kürzlich Probleme gemeldet, seine Verpflichtungen fristgerecht zu erfüllen. Nach eingehenden Diskussionen hat sich der Ausbaupartner bemüht, verschiedene Beschleunigungsmaßnahmen umzusetzen und seine Ausbaugeschwindigkeit zu erhöhen. Diese Bemühungen waren jedoch leider nicht erfolgreich. Heute hat 1&1 die abschließende Mitteilung erhalten, dass die zum Jahresende vereinbarten Antennenstandorte erst mit deutlicher Verzögerung bereitgestellt werden können.
1&1 setzt alles daran, diese Lücke mit seinen übrigen Partnern zu schließen und die Verzögerung zu minimieren. Das Zwischenziel von 1.000 5G-Standorten wird jedoch voraussichtlich erst im Sommer nächsten Jahres erreicht werden.
Die verzögerte Errichtung der ersten Standorte wird sich nicht auf den ursprünglich geplanten und eingangs erwähnten Netzstart auswirken. Auch die Erfüllung der von 1&1 übernommenen Versorgungsverpflichtungen wird von der Verzögerung nicht tangiert – 1&1 ist weiterhin auf gutem Weg, den vorgesehenen Versorgungsgrad von 50 % aller Haushalte bereits deutlich vor Ende 2030 zu erreichen und wird zusammen mit seinen Ausbaupartnern alles daransetzen, die jetzt entstandene Verzögerung im Hochlauf des Netzausbaus vollständig aufzuholen.