- Kundenverträge: + 600.000 auf 15,43 Mio.
- Umsatz: + 3,2 % auf 3.910 Mrd. EUR, davon 3.123 Mrd. EUR Service-Umsatz (+ 3,4 %)
- EBITDA: 711,3 Mio. EUR, davon 671,9 Mio. EUR vergleichbares operatives EBITDA (+ 5,3 %)
- Umsatz- und EBITDA-Prognose 2022 bestätigt
Maintal, 17. März 2022 - Die 1&1 AG (ISIN DE 0005545503) konnte im Geschäftsjahr 2021 die Zahl ihrer Kundenverträge im Vergleich zum Vorjahresstichtag um 600.000 auf 15,43 Mio. Verträge steigern. Das Wachstum basierte auf 670.000 neu gewonnenen Mobile Internet-Verträgen, während die Zahl der Breitband-Anschlüsse im Vergleichszeitraum leicht um 70.000 auf 4,24 Mio. abnahm.
Der Umsatz wuchs um 3,2 % auf 3.909,7 Mio. EUR (2020: 3.786,8 Mio. EUR). Dabei erhöhte sich der werthaltige Service-Umsatz um 3,4 % auf 3.123,4 Mio. EUR (2020: 3.020,0 Mio. EUR).
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg gegenüber dem Vorjahr um 51,8 % oder 242,8 Mio. EUR auf 711,3 Mio. EUR (2020: 468,5 Mio. EUR). Darin enthalten sind 39,4 Millionen Euro periodenfremde Erträge in 2021, die im Zusammenhang mit ab Juli 2020 anwendbaren Konditionen der neuen National Roaming Vereinbarung stehen und rückwirkend korrigiert wurden. Darüber hinaus wurde das Vorjahresergebnis durch die nicht cash-wirksame, einmalige Ausbuchung eines Rechnungsabgrenzungspostens für VDSL-Kontingente (2020: -129,9 Mio. EUR) belastet.
Das vergleichbare operative EBITDA (ohne die vorgenannten Sondereffekte in 2021 und 2020) lag 2021 mit 671,9 Mio. EUR um 5,3 % über dem Vorjahresniveau (2020: 637,8 Mio. EUR).
Im genannten EBITDA sind auf -37,9 Mio. EUR erhöhte Anlaufkosten für Vorbereitungen des 5G-Netzaufbaus enthalten (2020: -13,9 Mio. EUR).
Das Ergebnis je Aktie (EPS) betrug 2,10 EUR (2020: 1,25 EUR). Ohne Berücksichtigung der Sondereffekte aus den rückwirkend neuen National Roaming-Vorleistungspreisen sowie der Ausbuchung des VDSL-Rechnungsabgrenzungspostens in 2020 (EPS-Effekt: +0,16 EUR in 2021 und -0,67 EUR in 2020) lag das operative EPS 2021 bei 1,94 EUR (2020: 1,92 EUR).
Ausblick
Die Gesellschaft bestätigt ihre Prognose 2022 und erwartet unverändert einen Anstieg des Service-Umsatzes auf ca. 3,2 Mrd. EUR (2021: 3,1 Mrd. EUR) sowie ein operatives EBITDA auf dem Niveau von 2021 (671,9 Mio. EUR ohne periodenfremde Effekte). In dieser Prognose sind weiterhin erhöhte initiale Kosten für den 5G-Netzaufbau in Höhe von ca. -70 Mio. EUR (2021: -38 Mio. EUR) enthalten. Das operative Wachstum der Kundenverträge wird in 2022 mit +650.000 erwartet (2021: +600.000 Kundenverträge) erwartet. Von dieser operativen Entwicklung sind branchenübliche Verschiebungseffekte aufgrund der jüngsten TKG-Novelle abzuziehen, welche 1&1 in diesem Jahr insgesamt bei ca. -200.000 Verträgen erwartet.
Auf Basis der Geschäftszahlen 2021 schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der 1&1 AG der am 18. Mai 2022 stattfindenden Hauptversammlung eine unveränderte Dividende von 0,05 EUR je Aktie (Vorjahr: 0,05 EUR) für das Geschäftsjahr 2021 vor. Dieser Vorschlag orientiert sich an der in § 254 Abs. 1 AktG vorgesehenen Mindestdividende. Ausgehend von rund 176,3 Mio. dividendenberechtigten Aktien (Stand: 31. Dezember 2021) ergäbe sich für das Geschäftsjahr 2021 eine Ausschüttungssumme von 8,8 Mio. EUR.