Montabaur, 7. August 2025 – Die 1&1 AG (ISIN DE 0005545503) verzeichnete im ersten Halbjahr 2025 plangemäß einen Rückgang um 60.000 Breitband-Anschlüsse, deren Bestand am 30. Juni 2025 bei 3,89 Mio. lag (31. Dezember 2024: 3,95 Mio. Verträge). Die Anzahl der Mobile Internet-Verträge, die sich zum Ende des ersten Halbjahres 2025 auf 12,44 Mio. Verträge (31. Dezember 2024: 12,44 Mio. Verträge) beliefen, blieb stabil.
Der margenstarke Service-Umsatz lag im ersten Halbjahr 2025 mit 1.646,5 Mio. EUR auf Vorjahresniveau (H1 2024: 1.644,9 Mio. EUR), während der margenschwache Hardware-Umsatz um -3,0 % auf 359,9 Mio. EUR (H1 2024: 371,0 Mio. EUR) zurückging. Insgesamt ging der Umsatz um -0,5 % auf 2.006,4 Mio. EUR zurück (H1 2024: 2.015,9 Mio. EUR).
Das EBITDA im operativen Segment Access ging im ersten Halbjahr 2025 um 5,3 % auf 414,5 Mio. EUR (H1 2024: 437,6 Mio. EUR) zurück. Zugleich erhöhten sich die Anlaufkosten beim 1&1 Mobilfunknetz planmäßig auf -130,6 Mio. EUR (H1 2024: -111,0 Mio. EUR). Insgesamt nahm das EBITDA um -13,1 % auf 283,9 Mio. EUR ab (H1 2024: 326,6 Mio. EUR).
Aufgrund des geringeren EBITDA sowie gestiegener Abschreibungen, insbesondere wegen der wachsenden Anzahl an Antennenstandorten, reduzierte sich das EBIT auf 118,1 Mio. EUR (H1 2024: 196,1 Mio. EUR). Damit einhergehend belief sich das Ergebnis je Aktie (EPS) im ersten Halbjahr 2025 auf 0,42 EUR (H1 2024: 0,77 EUR). Ohne die Auswirkungen aus PPA-Abschreibungen betrug das Ergebnis je Aktie 0,60 EUR (H1 2024: 0,89 EUR).
Das Investitionsvolumen (Cash-Capex) betrug 118,0 Mio. EUR (H1 2024: 34,0 Mio. EUR).
Ausblick 2025 bestätigt
Die Gesellschaft bestätigt ihre im Juni 2025 angepasste Prognose und erwartet für das Geschäftsjahr 2025 einen insgesamt stabilen Vertragsbestand sowie einen Service-Umsatz auf Vorjahresniveau (2024: 3.303,1 Mio. EUR).
Das EBITDA soll um ca. 7,8 % auf ca. 545 Mio. EUR (2024: 590,8 Mio. EUR) zurückgehen. Dieser Rückgang resultiert aus einem geringeren EBITDA im operativen Segment Access, welches ca. 810 Mio. EUR (2024: 856,1 Mio. EUR) betragen soll. Gründe für den EBITDA-Rückgang sind höhere Vorleistungskosten beim National Roaming, aufgrund eines geringer als von 1&1 erwarteten Netzwachstums bei Vodafone sowie das Auslaufen des National Roaming-Vertrags mit Telefónica. Dieser sah alle 5 Jahre Einmalzahlungen vor, die aktiviert und planmäßig abgeschrieben wurden, während die neue National Roaming-Vereinbarung mit Vodafone solche Einmalzahlungen nicht vorsieht. Die Nutzung des Vodafone-Netzes wird vollständig EBITDA-wirksam erfasst. Insofern ergibt sich aufgrund des Wechsels zu Vodafone keine Veränderung beim EBIT – der Belastung des EBITDA steht die Entlastung bei Abschreibungen in gleicher Höhe gegenüber.
Das EBITDA im Segment 1&1 Mobilfunknetz wird mit ca. -265 Mio. EUR unverändert auf dem Niveau des Vorjahres erwartet (2024: -265,3 Mio. EUR). Darin enthalten sind ca. -100 Mio. € Aufwendungen für die Kundenmigration sowie für Netzvorleistungen, die nach der vollständigen Migration aller Kunden ab 2026 entfallen.
Das Investitionsvolumen (Cash-Capex) soll ca. 450 Mio. EUR betragen (2024: 290,6 Mio. EUR).
Kennzahlen nach IFRS – Vergleich H1 2024 vs. H1 2025
in €m | H1 2024 | H1 2025 | Veränderung |
Umsatz - davon Service-Umsatz | 2.015,9 1.644,9 | 2.006,4 1.646,5 | -0,5 % +0,1 % |
EBITDA - davon Segment Access - davon Segment 1&1 Mobilfunknetz | 326,6 437,6 -111,0 | 283,9 414,5 -130,6 | -13,1 % -5,3 %
|
EBIT | 196,1 | 118,1 | -39,8 % |
Gewinn je Aktie in € | 0,77 | 0,42 | -45,5 % |
Kundenverträge in Mio. | 16,35 | 16,33 | -0,1 % |
Diese Quartalsmitteilung ist ab dem 7. August 2025 auf der Homepage der Gesellschaft abrufbar.
https://www.1und1.ag/investor-relations#meldungen-berichte-praesentationen
Montabaur, 7. August 2025
1&1 AG
Der Vorstand