Keynote zum 1&1 O-RAN auf 6G Conference stößt auf großes Interesse der Forschungsgemeinschaft

Mit dem Betrieb des ersten Cloud-nativen Mobilfunknetzes auf Basis der innovativen Open-RAN-Technologie in Europa weckt 1&1 auch das Interesse der deutschen und internationalen Forschungsgemeinschaft. Anlässlich der 6G Conference in Berlin ist Michael Martin, der CEO der 1&1 Mobilfunk GmbH, der Einladung der 6G-Plattform nach Berlin gefolgt, an der in diesem Jahr nach Angaben des Veranstalters 950 Telekommunikationsexperten aus Forschung, Wirtschaft und Politik teilnehmen. Neben Keynotes von Nokia und Infineon, die auf bevorstehende Weiterentwicklungen von Netzwerkkomponenten und Prozessoren auf dem Weg ins 6G-Zeitalter einen Ausblick wagten, berichtete Michael Martin von Praxiserfahrungen von 1&1 bei der Implementierung modernster 5G-Technologie.

massiveMIMO, Beamforming, effizientes Design der Basisstationen, Verwendung von Standard-Servern (COTS-Hardware) und vieles mehr: „Mit dem 1&1 O-RAN belegt 1&1 im Betrieb des vierten deutschen Mobilfunknetzes jeden Tag aufs Neue das Funktionieren der Open-RAN-Technologie und überzeugt mit hohen Performance-Werten“, erläutert Michael Martin Strategie und messbare Erfolge des 1&1 Mobilfunknetzes.               

6G Konferenz
Der CEO der 1&1 Mobilfunk GmbH, Michael Martin, auf der 6G Conference | ©1&1

Die strikte Trennung von Software und Hardware im 1&1 O-RAN sowie die Virtualisierung von Netzfunktionen bereiten aus technischer Sicht hierbei einen guten Nährboden, um vergleichsweise schnell von 5G auf 6G umzusteigen, sollte der neue Standard in einigen Jahren final definiert und nennenswerte Anwendungen entwickelt sein. Michael Martin betonte in diesem Zusammenhang klar den Fokus von 1&1 im ersten Schritt, eine hochmoderne 5G-Netzinfrastruktur aufzubauen, die den über 12 Millionen Kundinnen und Kunden von 1&1 eine verlässliche und erstklassige Versorgung mit Telefonie- und Internetdiensten gewährleistet und Deutschland bereit für Echtzeitanwendungen macht. Dies untermauert 1&1 mit dem Bau von über 500 regionalen Far-Edge-Rechenzentren. Für zukünftige Anwendungen plant 1&1 in diesen Distributed Units (DUs) bereits mehr Platz ein, als dies für den aktuellen Bedarf an Daten und Sprachvolumen sowie gängigen Latenzanforderungen nötig wäre. „1&1 investiert an dieser Stelle bewusst in die Zukunft“, so Michael Martin mit Blick auf neue Applikationen im Cloud Edge, für die 1&1 im neuen Netz vorsorgt.

Einen ersten Ausblick hierauf war am Messestand der TU Dortmund auf der 6G Conference zu begutachten, deren Projekt 1&1 mit der Bereitstellung von Frequenzen unterstützte. Neben der Steuerung eines Industrieroboters veranschaulichte das Team des 6G-Forschungshub „6GEM“ wie die Steuerung eines mobilen, autonomen Roboters über Nutzung von Open Source-Software und Mobilfunkfrequenzen erfolgen kann. Vor Ort konnten Besucher dem vom Frauenhofer Institut entwickelten und BMDV geförderten „evobot“ steuern und in einer Animation live den Bedarf an geringen Latenzen für künftige mobile Anwendungen erfahren.

6G Konferenz
Messestand der TU Dortmund | ©1&1
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