Es war die schlimmste Flutkatastrophe, die Deutschland jemals heimgesucht hat. 180 Menschen verloren im Juli ihr Leben, Tausende stehen vor den Trümmern ihrer Existenz.
Die Zerstörungen in der Eifel waren immens; manches konnte zwar inzwischen – nicht zuletzt aufgrund der enormen Solidarität – wieder instandgesetzt werden; bis aber alle Schäden behoben sind, wird noch viel Zeit vergehen.
Insgesamt findet im Ahrtal ein breiter Wiederaufbau statt. Brücken, Straßen und andere Bereiche der Infrastruktur wie Stromleitungen, Telekommunikation, Wohnhäuser und vieles andere mehr werden mit Hochdruck wieder errichtet. Die Bewohner, die teilweise ihr gesamtes Hab und Gut verloren haben, sind auch Monate nach der Katastrophe noch auf die Unterstützung von Dritten angewiesen. Ein sogenanntes Verteillager in Ahrweiler ist zentraler Anlaufpunkt für die örtliche Bevölkerung und die Menschen in der Umgebung. Kleidung, Geschirr, Lebensmittel oder jetzt dringend benötigte Elektroheizungen werden dort an Bedürftige ausgegeben. Darüber hinaus dient es als Lager für Maschinen und Werkzeuge sowie als Koordinationsstelle für organisierte Helfereinsätze und Bautrupps. Schließlich dient die eigens errichtete Lagerhalle als Rückzugsort für erschöpfte Helfer oder auch Betroffene.
Zweimalige Installation einer mobilen Kommunikationszentrale
Eine neue Halle mit einer Größe von rund 1.500 Quadratmetern ist die zentrale Koordinationsstelle in Ahrweiler. Eine vernünftige Kommunikationsstruktur ist hier unumgänglich. Diesen Part haben Kolleginnen und Kollegen der 1&1 Versatel sowie 1&1 – teilweise in ihrer Freizeit – übernommen. „Es war ein unglaublicher Teamspirit spürbar. Alle Beteiligten in der Projektgruppe waren enorm engagiert; das war großartig“, erklärt Kirsten Frey, die sich um die Projektkoordination kümmerte. Dabei errichtete das Team gleich zwei Mal eine Kommunikationszentrale. Bis der Aufbau des neuen Verteilzentrums realisiert war, diente ein Provisorium als Verteillager. Dieses wurde mit einem lokalen Funknetzwerk ausgestattet. Als technische Grundlage diente dabei ein mobilfunkgestütztes Netzeinwahlsystem der 1&1 Versatel, das mit Routern und Repeatern der 1&1 erweitert worden ist.
In der neuen und deutlich größeren Halle war die Installation der Infrastruktur noch komplexer. So haben Mitarbeitende von 1&1 Versatel ein Wifi Repeater Netz aufgebaut, das nicht nur in der Versorgungshalle, sondern auch der Umgebung WLAN ermöglicht. Die starke Abschirmung der umstehenden Fabrikhallen erschwerte diese Aufgabe. Schließlich wurde mittels Live-Messungen der verfügbaren Bandbreiten die optimale Antennen-Ausrichtung ermitteltet.
Die örtlichen Helfer und die Bevölkerung sind dankbar für das Engagement von Unternehmen und Mitarbeitenden, die zur Projektrealisierung auch einen Teil ihrer Freizeit beigesteuert haben. „Ohne den uneingeschränkten Rückhalt und Gestaltungsspielraum durch den Vorstand wäre das Projekt nicht möglich gewesen“, ergänzt Kirsten Frey abschließend.